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Gandhi:
Sein Triumph veränderte die Welt für immer
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Kurzbeschreibung des Films
Erschienen 1982, 8 Oscars
Regie: Lord Richard Attenborough
Hauptdarsteller: Ben Kingsley
Der Film beginnt 1947 mit
der Ermordung Gandhis, der von Ben Kingsley gespielt wird, und zeigt
rückblickend die wichtigsten Stationen seines Lebens.
Seine Jugend und sein
Studium in London werden ebenso wie seine ausführliche Beschäftigung
mit den Weltreligionen vernachlässigt. Als erste Station werden Gandhis
Erfahrungen mit Diskriminierung und seine Aktionen in Südafrika
gezeigt. Langsam wird das Bild eines feinfühligen, stolzen und
beharrlichen Menschen gezeichnet. Das Bild eines Mannes, der sich gegen
alle Widerstände gewaltlos für die Minderheit der Inder in Südafrika
einsetzt und versucht, die Inder trotz Glaubensgegensätzen zu vereinen.
Rückschläge können ihn nicht aufhalten. Er versteht es, andere
Menschen von diesem Konzept zu überzeugen. Bald gelangt er zu Ruhm und
Ansehen und setzt den Kampf gegen die Fremdherrschaft der Briten in Indien fort
Dennoch nutzt er seine Stellung nie aus. Seine strenge, selbstlose Lebenshaltung
und sein Kampf gegen Religionskonflikte werden im Film besonders hervorgehoben.
Seine wichtigsten Aktionen werden im Zusammenhang mit den (Re)Aktionen der
Briten gezeigt. |
Auch wenn auf sein Konzept
von Ahimsa und Satyagraha nicht näher eingegangen wird, zeigt der Film
besonders bei der Szene über die Besetzung des Salzbergwerkes nach dem
Salzmarsch mit eindrucksvollen Bildern, was dieses Konzept in der Praxis
bewirkte. Fazit: Der Film stellt mit
seinem überzeugenden Hauptdarsteller eine nicht immer in allen Details
korrekte, aber sehr anschauliche Zusammenfassung von Gandhis Leben dar.
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Rezensionen
Sir Richard
Attenboroughs 1982er Multi-Oscar-Abräumer (inklusive Bester Film, Beste
Regie und Bester Hauptdarsteller für Ben Kingsley) ist ein fesselnd
ehrfürchtiger Blick auf das Leben von Mahandas K. Gandhi, der im
kolonialisierten Indien die Doktrin des gewaltlosen Widerstandes
einführte und letztlich für die Unabhängigkeit des Landes
entscheidend mitverantwortlich zeichnete. Kingsley gibt einen
fantastischen Gandhi ab. Es gelingt ihm im Laufe des dreistündigen
Films überaus eindrucksvoll, die Wandlung der vielschichtigen Figur vom
unbedeutenden Anwalt zum internationalen Führer und lebenden
Friedenssymbol darzustellen. Sowohl in seiner geschichtlichen Bedeutung
(die historische Entzweiung zwischen Indien und Pakistan, noch heute ein
brisanter Konflikt, kann in Gandhi in ihrem prägendsten Stadium
verfolgt werden) als auch in der scharfen Zeichnung der Charaktere und
der Umsetzung der einfließenden Ideen handelt es sich hier um ein
großes Werk der Filmgeschichte.
[Tom Keogh,
Amazon.de] |
Nur ein Mann konnte das
britische Empire bezwingen und seinem Land die Unabhängigkeit geben. Sein
Ziel war die Freiheit, sein Weg die Gewaltlosigkeit und seine Waffe die
Menschlichkeit. Richard Attenborough erhielt für seinen mit 8 Oscars
ausgezeichneten Film die Auszeichnung "Beste Regie". Der Film
beschreibt das Leben Gandhis - eine der größten Persönlichkeiten des
20. Jahrhunderts. Gandhi (Ben Kingsley) geht 1893 als Rechtsanwalt nach
Südafrika, um die dort lebenden Inder gegen die strikten Apartheidgesetze
zu vereinen. Er praktiziert dort zum ersten Mal den passiven, gewaltlosen
Widerstand, der später zum Kennzeichen seines Freiheitskampfes gegen die
Briten wird. Ab 1915 lebt er dann wieder in Indien und verfolgt nur ein
Ziel: Indiens Unabhängigkeit vom britischen Empire. Aber mehr als 30
mühsame Jahre vergehen, bis sein Traum wahr wird und Indien 1947 die
Unabhängigkeit erhält. Gandhi - sein Name steht für eine
Lebenseinstellung, die den Kurs der Geschichte entscheidend geändert hat
und noch heute Millionen Menschen beeinflusst. Für seine Rolle als Gandhi
erhielt Ben Kingsley den Oscar für den "Besten
Hauptdarsteller". Ein faszinierendes Filmepos, das 1982 mit
"Bester Film des Jahres" prämiert wurde. |
"When asked what attribute he most admired
in human nature, Mahatma Gandhi replied, simply and immediately, 'Courage'.
'Nonviolence', he said, 'is not to be used ever as the shield of the coward. It
is the weapon of the brave'."
[Lord Richard Attenborough] |
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